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Über 1000 Jahre lässt sich die Geschichte der Kirchengemeinde an Hand von Dokumenten und Bauwerken zurück verfolgen. Mehrere Kirchenbauten gehörten zu dem markanten Wehr- und Kirchturm. Zunächst erklangen die Lieder der Gemeinde ohne Orgelbegleitung. Ab dem 19. Jahrhundert begleiteten verschiedene Orgeln den Gesang der Gemeinde.
Auf den beiden Informationstafeln am Haupteingang der Kirche ist die Geschichte wie folgt zusammengefasst:
Bereits im Jahr 1019 wurde ein Kirchbau urkundlich erwähnt. Diese älteste Walder Kirche war vermutlich eine kleine hölzerne Saalkirche, die eine ungefähre Größe von 18 m Länge und 6 m Breite hatte. Der vorhandene dreigeschossige Kirchturm soll zu dieser Kirche gehört haben. Mit seinen etwa 2 Meter starken Mauern ist er einem Festungsturm ähnlich. Er ist aus Bruchsteinen errichtet und wurde später verputzt. Architekturgliederungen fehlen an ihm. Seine einzige Zierde sind im Obergschoss auf jeder Seite zwei romanische Rundbogenfenster, die durch Mittelsäulen mit Kelchkapitellen geteilt sind. Der Außenputz, die Gliederung der Turmecken und die Farbgebung sind Zutaten der letzten 200 Jahre. Die ehemals pyramidenförmige Turmhaube wurde 1712 durch ein Unwetter zerstört und 1746 durch die jetzige, barocke Form ersetzt. 1973 wurde die vorherige Schieferdeckung wieder durch eine Kupferbekleidung ersetzt.
Zwischen 1020 und 1200 erhielt die alte Saalkirche eine größere Nachfolgerin im romanischen Stil. 1804 stürzte das baufällige Kirchengewölbe ein. Die Pfarrgemeinde errichtete 1805 zunächst eine hölzerne Notkirche (eine „Tente“). Erst am 31. Oktober 1824 konnte nach sechsjähriger Bauzeit die heutige, im klassizistischen Stil nach veränderten Plänen des Schinkel-Schülers Adolph von Vagedes errichtete Kirche eingeweiht werden. Eine vollständige Renovierung des Kircheninneren geschah in den Jahren 1965-1968, als unter anderem Altar, Kanzel und Taufbecken verlegt wurden, die Beleuchtung vollständig verändert wurde und ein Umbau der Orgel erfolgte. Bis Mitte der 1990er Jahre wurde eine komplette Neudeckung des Kirchendaches mit Schiefer durchgeführt und eine neue Orgel gebaut, die auf dem ursprünglichen Orgelstandort in der Westempore aufgestellt wurde. 2001 wurde die gesamte Fassade saniert.
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